homecoming

… da waren wir wieder: back to Germany, back to T-Town.

Nach einem kleinen Fail bei unserer Ankunft am Bahnhof, bei der meine Eltern und meine beste Freundin Lisa uns empfangen haben (kleines Kommunikationsproblem, Lotta wurde dann Zuhause herzlichst von ihrer Familie empfangen), war der Willkommensabend mit fast all unseren Liebsten als Überraschung umso schöner und die Gedanken am nächsten Morgen umso verrückter.

Kanada wirkt jetzt einfach so weit weg, so surreal, so zurückgeschoben. Als ob es nur noch in meinem Hinterkopf ist, fast wie ein Traum. Waren wir wirklich gerade 6 Monate so weit weg von Zuhause und haben einen großen Teil eines riesigen Landes durchreist? Ich bin gerade dabei, das alles zu realisieren, was passiert ist und wie schnell und dass ich wieder hier bin und alles so normal ist, als wäre fast keine Zeit vergangen.

Es tut aber unfassbar gut, wieder Zuhause zu sein und seine Familie und besten Freunde um sich zu haben. Ich merke einfach, wie sehr ich das brauche, meine Herzensmenschen in meiner Nähe und es ist so schön zu sehen, dass es ihnen ähnlich geht – so hoch angerechnet zu werden… unbeschreibliches Gefühl. Und ich liebe mein Bett und mein Zimmer und bin auch sehr froh, mal wieder etwas mehr Zeit für mich selbst zu haben (obwohl das nur begrenzt der Fall ist) in meiner eigenen Space.

Allerdings kann ich noch nicht sagen, ob ich schon wieder voll und ganz angekommen bin um ehrlich zu sein (komisch, wenn man direkt wieder zweimal für eine Woche außer Land ist und erst 2 Wochen wirklich Zuhause war lol). Als ich zum Beispiel am ersten Morgen joggen war, mich an eine meiner alten Strecken gewagt habe (, komplett abgekackt bin, weil ich 0% Kondition übrig habe) und zum Frühstück wieder Nachhause kam, hatte ich einen Moment in dem ich gemerkt habe, das brauchst du jetzt und es ist genau richtig wieder hier zu sein. Wie als ich mit Mama durch Köln und Bonn spaziert bin oder mit meiner besten Freundin an den Rheinterrassen war und wir einen so unfassbar wunderschönen Sonnenuntergang hatten und auf der Rückfahrt im Babycar bei Mondschein ihre homebound Playlist gehört haben mit Liedern wie Welcome Home, Son. Ich kann einfach mit den Meisten dort wieder anfangen wo ich aufgehört habe und das schätze ich sehr. Trotz so vielen Monaten und so vielen Kilometern auseinander…

Allerdings ist meine Zukunft noch ein kleines Rätsel und ich würde am liebsten direkt wieder los und noch viel mehr von der Welt sehen und mich nicht schon auf den „Ernst des Lebens“ vorbereiten müssen und in irgendeiner Weise binden. Da ist so ein Impuls, der stärker geworden ist, mich nicht still und steif an einem Ort bleiben lässt, der noch  m e h r  will.

Was mir auch deutlich macht, dass unsere Monate in Kanada zum Glück doch kein Traum waren, auch wenn es manchmal so wirkt, weil es genau so war wie wir es uns vorgestellt haben, aber doch ganz anders und noch viel besser. Einen Monat lang Städtereise im Osten, einen Monat Arbeiten und Leben auf einer Insel experiencen, spontanes Aupairlife für 2 Monate in den wohl bestgetroffensten Familien ever, einer der schönsten kanadischen Kleinstädte und zusammen mit einer Weiteren meiner besten Girls, Roadtrippin‘ mit unserem ersten eigenen Auto durch die Rockies und die USA. Ok, Entschuldigung, war vielleicht doch alles nur ein Traum…

Ich persönlich war währenddessen vielleicht nicht die beste Version von mir selbst, was meinen Körper und meine Gesundheit betrifft. Allerdings bin ich umso mehr auf dem Weg zur ehrlichsten und sichersten Version von mir selbst, im Bezug auf mein inneres und äußeres Bewusstsein. Das mag klischeehaft klingen, dass man auf Reisen zu sich selbst findet, aber es hat wirklich etwas Wahres. Man merkt einfach, Was und Wer zu einem gehört, wenn man so „abgekapselt“ ist für eine gewisse Zeit.

Wer definitiv zu mir gehört und ohne die ich mir dieses halbe Jahr in Kanada in keinster Weise hätte vorstellen können ist mein Partybuddy turned into Travelbuddy,  L o t t a . Ein bisschen wie Mama und Tochter (wo der Rollenwechsel täglich war), ein bisschen sehr wie Soulsisters, ein bisschen mehr wie Brother Pigs instead of Brother Bears und voll und ganz Frau Kronester und Frau Fröttel. Falls sich jetzt einer fragt, wie man nach 6 Monaten 24/7 aufeinander Gehänge noch nicht genug voneinander haben kann, tut es mir leid, denn das kann ich auch nicht beantworten. Aber es war und es ist so und ich hätte mir niemand Anderen an meiner Seite für mein erstes großes Abenteuer vorstellen können, mit dem es so funktioniert hätte. Hab so viel Dankbarkeit und Liebe für dieses Mädchen, nicht in Worte zu fassen…

„Arbeiten. Reisen. Lernen. Erkunden. Fotografieren. Filmen. Essen. Fahren. Fliegen. Wandern. Feiern. Lachen. Weinen. (wenig) Schlafen. L e b e n.“ = C H E C K .

1 Kommentar

  1. Paula
    Oktober 9, 2017 / 3:46 AM

    Ugh come back. We miss you xxx

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