Back in S q u a m i s h .
Es ging nach“hause“. Ein ganz merkwürdiges Gefühl. Wir sind den Highway 99 gefahren, den wir noch nie so verqualmt gesehen haben, der uns aber trotzdem so vertraut ist und über den wir schon so viele Male gedüst sind… Unser Roadtrip war damit beendet, wir waren zurück. 2 Monate sind um und wir hatten das Gefühl, als wäre kein Tag vergangen und doch mehr als 7 Wochen.
Wir haben die ersten Nächte noch im Alice Lake Provincial Park verbracht, so lange Schnurri noch an unserer Seite war und haben die Tage damit verbracht, ihn zu verkaufen, was überraschender Weise unglaublich schnell und gut und einfach ablief. Wir hatten ihn am zweiten Tag in Squamish verkauft, durften ihn allerdings noch ein paar Tage länger behalten und haben uns dann schweren Herzens von ihm verabschiedet. Was wortwörtlich so war, denn er hat uns über so einen langen Weg und über so eine lange Zeit letztendlich so einen Luxus verschafft und nicht einmal den kleinsten Laut gemacht (außer seiner Schnurrgeräusche natürlich) oder uns Probleme bereitet. Außerdem war es unser erstes eigenes Auto, was es nochmal schwieriger gemacht hat. Das erste Goodbye galt also unserem geliebten Schnurri. Thank you ma boy, take care!
Die restliche Zeit haben wir ganz viel Cappuccino getrunken, waren noch einmal in Vancouver und Whistler, haben noch bis zuletzt die Squamishvibes in uns aufgenommen inklusive erneutem Hike auf den Chief (was 10 times harder this time after 2 months of doing NOTHING lol) und unsere Gastfamilien besucht.
Der Besuch war wirklich wie Nachhause kommen, meine Gasteltern waren so cute und interessiert wie immer, die Kids sind mir um den Hals gefallen und wir haben erzählt und dann hat mein Hostdad uns noch zum Dinner eingeladen, welches mehr als ein Blessing war. Es gab Gin, Gespräche über Gott und die Welt, gutes Essen, Whiskeyprobe bei den Männern, ganz viel Lachen und appreciaten. Meine Hostmum hat mich dauernd gefragt ob alles in Ordnung ist, meinte, dass sie hofft alles war ok und wir haben uns nicht ausgeschlossen gefühlt (es waren noch zwei andere, uns bekannte, Familien da). Für uns war das aber einfach total schön diese ganze Familienatmosphäre zu sehen und gerade für mich auch wieder da zu sein. Zum Schluss hat Paula, meine Gastmama, noch gesagt, wie schön sie es fand, dass wir nochmal vorbeigeschaut haben und bei der Verabschiedung waren die zwei Kleinen wieder total knuffig und haben mir einen ganz großen Hug gegeben. Paula hatte so hard times not to cry, hat mir gesagt wie froh sie ist mich getroffen zu haben, was ein sweetes Girl ich doch bin und „our home is your home“ und OHMEINGOTT… Ich hatte auch instant Tränen in den Augen und mir ist wieder deutlich geworden, wie besonders das ist, dass ich zu ihr geraten bin und wie dankbar und glücklich ich darüber bin. Ich war die Tage davor wirklich so bereit wieder nach Deutschland zu kommen und nach diesem Abend dachte ich zwischendurch echt „just stay“…
Aber so kam es dann doch nicht und am Donnerstag, 14. September 2017 (fast exakt ein halbes Jahr nach unserem Abflug), ging es mit dem Pacific Coach Shuttle bei Sonnenaufgang zum Vancouver Flughafen. Was der schönste Abschied überhaupt war, der Shuttle hatte quasi Panoramafenster und den Highway durch die Bucht an den Bergen entlang bei klarstem Sonnenaufgang und sogar noch Mondschein zu sehen war mehr als ein treat.
It was time to say goodbye, time to go home (for a little while). See you soon Squamish, see you soon Canada!
# N E X T S T O P : T-TOWN.