week number 3.
back to BC and back to Banff again.
Die dritte Woche begann mit der Fahrt nach F e r n i e . Da wir noch etwas Zeit hatten, bevor uns Lottas Freund besuchte und ihr 19. Geburtstag anstand, hatten wir uns überlegt noch einen kleinen Schlenker in den Süden der Rockies zu machen. Eine 5 stündige Fahrt, die etwas Unvergessliches hatte und einen merken lassen hat, dass es südlicher und somit trockener wurde. Wir sind innerhalb von so kurzer Zeit aus den Bergen raus gewesen, in flache riesige Weiten eingetaucht, wieder zurück in die Berglandschaften (die allerdings ganz anders waren), Straßenränder voll von Moränen, Wälder mit Flüssen dazwischen und wieder unendlichen Weiten, wo wir uns teilweise vor kamen wie im „wilden Westen“. Alles voll mit Ranches, knallende Sonne auf den goldenen Feldern und plattes Land bis auf winzige Berge in der Ferne. Es war so surreal innerhalb einer so kurzen Zeit…
Angekommen in Fernie haben wir einen schönen Campground in einem Wald gelegen gefunden für unsere Zeit dort. Fernie war keine umwerfende Stadt, allerdings konnten wir schön frühstücken gehen an Lottas Geburtstag, hatten einen See zum Abkühlen und einen Liquor Store für Wein – das hat uns gereicht um sommerlich und gut gelaunt zu feiern.
Nach 2 Nächten in Fernie ging es noch weiter nach C r a n b r o o k für zwei Nächte. Wo wir unsere Zeit eigentlich auch nur mit Abkühlen und Campgroundgammlerei verbrachten aufgrund der Hitze, die wir aus den Bergen nicht mehr gewohnt waren. Es war allerdings auch keine richtig trockene Hitze, was es definitiv erträglicher gemacht hätte, aber durch die ganzen Waldbrände in der Region war die Luft komplett rauchig und drückend. Cranbrook war im Vergleich zu Fernie noch flacher und trockener (und kleiner im Bezug auf die Innenstadt), hatte allerdings aber auch mehr große Seen, die wir vollkommen ausgenutzt haben.
Unser nächstes Ziel in dieser Woche war R a d i u m H o t S p r i n g s . Die Fahrt dorthin war geprägt von Rauchwolken und Waldbränden, die quasi bis an den Straßenrand ragten, mit komplett schwarzen Wiesen und halb verbrannten Strommästen, die unten noch geglüht haben und überall schwer beschäftigten Einsatzkräften… minimal scary. In Radium war davon zum Glück nicht mehr allzu viel zu sehen, allerdings war der Ort an sich auch nicht wirklich einladend und wir beschlossen statt eine Nacht dort zu verbringen, noch weiter zu fahren – zurück nach Banff. Wir uns also nach unserer erfolglosen Schlafplatzsuche und einer kleinen Pause im Ort auf den Weg in Richtung des Kootnay National Parks gemacht, der nach Banff führt. Durch die coolste Schlucht überhaupt gefahren, kurz danach aber leider gesagt bekommen, dass ein weiteres Feuer entfacht ist, nicht mal einen Kilometer vom Parkway entfernt und sie nicht wissen, wann die Straße wieder geöffnet wird… Heißt, es hätte auch nicht wirklich viel gebracht, die Nacht abzuwarten. Schade Schokolade. Es ging für uns also außen herum noch einmal nach Golden und durch den Yoho National Park. Durch einen ziemlich nicen Sonnenuntergang, Ben&Jerry’s und Mr. Moony als Begleitung, wurde dies dann aber auch versüßt und wir waren mehr als glücklich als wir wieder auf dem Parkplatz vor dem Rundle Mountain standen.
Am ersten Morgen back in Banff sind wir zur Sulphur Mountain Gondela gefahren, allerdings nicht um 62$ auszugeben und zu fahren, sondern um die Strecke zu hiken. 5,5km. 700 Höhenmeter. 2-2.5h, laut „Vorgabe“. Wir also los, bei Sonnenschein und frischem Wind, also war eigentlich echt ganz schön und so langsam finde ich Wandern gar nicht mehr so schlimm. Als wir dann oben ankamen, hat uns eine Familie gefragt wie lange wir gelaufen sind. Wir hatten keinen Plan, weil wir noch nicht auf die Uhr geschaut hatten. 13:20 Uhr, wir sind um 11:45 Uhr los. 1,5 Stunden. Minimal stolz gewesen, nach gefühlten Ewigkeiten nichts tun und faul (und fett) werden die Tage davor…
Danach haben wir für das lange Wochenende eine Campsite gesaved, weil wir für die folgenden 2 1/2 Wochen nicht mehr zu Zweit unterwegs waren, sondern Erdhörnchenwillipapabesuch hatten…