Schnapsidee becoming reality causing Chaoten on Tour.
3 girls, 1 unnamed car and 5 cities to go.
Als wir Sabsi in Vancouver getroffen haben, hatte sie in den Raum geworfen einen kleinen Roadtrip spontan übers Wochenende zu machen. Sie müsste nicht arbeiten, hätte ihr Auto und vielleichtmalseheneventuellwäremöglich. Wir haben das erst nicht so ganz ernst genommen, bis sie uns Donnerstagabend abholte und mit nach Squamish nahm, ihren derzeitigen Wohnort. Dort planten wir dann bei ihr Zuhause unsere Route und alles Weitere (Essen, Campingausrüstung, Schlafgelegenheiten, …).
#1st day: S q u a m i s h
Wir begannen den ersten Tag mit dem Erkunden der Stadt, in der wir die letzte Nacht verbracht hatten, genauer gesagt mit dem Ausblick von ganz, ganz oben auf sie herab. Hiking up Stawamus Chief. Unser erster richtiger hike, der definitiv nicht einfach und sanft war. Sondern ein stairway of hell – Treppenlaufen jeglicher Art. Ob (mehr oder weniger) normale Holztreppen, Steintreppen oder Wurzeltreppen. Nicht sehr angenehm, aber entlang der Shannon Falls und durch schöne Waldlandschaften auszuhalten. And a stairway to heaven as well. Der Ausblick, den man von oben hatte, hat so gut wie alles wieder wett gemacht. Faszinierender Blick über ganz Squamish und in die Buchten des nördlich pazifischen Ozeans:
Nachdem wir die gefühlten Millionen von Treppen wieder herabgestiegen waren, ging es erst für einen kleinen Zwischenstopp noch näher an die überwältigenden Shannon Falls, die uns beim Erklimmen des Chiefs schon begleitet haben, und im Anschluss wieder hoch hinaus. Auf die Sea to Sky Gondola. Ins absolute Fotoparadies mit wunderschöner Umgebung, Ausblick vom Feinsten und der wohl nicesten und instagrammigsten Hängebrücke überhaupt.
Und damit war die erste City auch schon done (nicht ohne ziemlich großen Eindruck zu hinterlassen…). Auto beladen und los ging es auf den Highway 99. Nach einem weiteren Wasserfallzwischenstopp bei den Grandywine Falls (die mir nicht allein, sondern auch durch ihre sie umgebene Waldlandschaft den Atem geraubt haben), hieß es für die erste Nacht ab unter die Touristadt. W h i s t l e r . Bestehend aus Shoppingläden, Restaurants, Bars und dem wohl schönsten Skigebiet. Hat wirklich seine ganz eigene Atmosphäre, aber halt doch ziemlich touristisch und etwas aufgesetzt.
#2nd day: P e m b e r t o n & L i l l o o e t
Nachdem wir am nächsten Morgen auf dem Campingplatz der Nairn Falls gefrühstückt hatten, ging es dann weiter auf unserem treuen Begleiter, dem Highway 99. Von blühender Umgebung hoch in die Berge und schneebedeckten Wälder, bis zu weiten Feldern und Weiden, einem See nach dem Anderen und raus aus den Bergen (mehr oder weniger). Wir verbrachten also so ziemlich den ganzen Tag staunend im Auto mit ein paar kleinen Zwischenstopps, um noch mehr zu Staunen und Pemberton und Lilloeet zu durchschlendern. Zwei nette Ministädte, deren Landschaften allerdings interessanter sind als ihr Inneres. Es waren demnach nur kleinere Stopps und wir waren schnell wieder on the road mit unserer Zielstadt vor Augen.
Als wir abends in unserer letzten City für diesen Trip ankamen, gab es nur noch food, wine, music, talks, sunset und eine Nacht unter freiem Himmel (zumindest für das Auto, aber machte auch für uns einen großen Unterschied, kein Parkhausdach über der Autodecke zu haben). Eine gelungene Girlsnight also (as always).
#3rd day: K a m l o o p s .
Unsere Zielstadt und ein riesiger Kontrast zu unserem Start. Flach und kahl. Als wir dem Gastvater von Sabsi erzählt haben, wo wir hin wollen, hat er auch nur gefragt „was wollt ihr denn in der Wüste?“. Wir waren allerdings nicht enttäuscht, sondern absolut positiv überrascht, vor allem von Oben. Da wir (zufällig) auf dem Parkplatz eines kleinen Hiketrails übernachtet hatten, ging es für uns morgens direkt sportlich los. Das sogar noch bei Sonnenschein und somit weiter Sicht, was es umso schöner machte:
Auf dem Rückweg, gab es dann noch ganz viel Karaoke und ein paar weitere Stopps. Für (noch mehr) Fotos und eine verrückte Spontanidee: Skinnydipping in einem der Seen, an denen wir vorbeikamen. Dem Pavilion Lake. Der wohl einer der Schönsten ist, den wir jemals gesehen haben, aber auch einer der Kältesten, in denen wir bis jetzt waren. Es war also wirklich nur ein Dip. Gut, so viel dazu.
Das wars dann auch (schon). Back to Squamish, back to Hostellife, back to job hunting, back to the unkown. Auch wenn es sich nicht nach den beeindruckendsten Orten und Erlebnissen anhört, war es ein wunderbares Wochenende mit meinen zwei Herzchen mit ganz viel quality time, stunning mother nature and memorable moments. Danke dafür.