go

Wenns am Schönsten ist, sollte man (aufhören)/gehen…

Im wahrsten Sinne des Wortes. Die letzten Wochen waren wohl die intensivsten, schönsten und gleichzeitig chaotischsten und verrücktesten überhaupt.

Ganz viel quality-time mit den besten Menschen der Welt – dank Karneval, einem gemeinsamen Münsterwochenende und dem wohl wundervollsten Abschiedsabend allerzeiten. Gemeinsam Lachen, Weinen, Tanzen (oder eher Hüpfen und die Dirty-Dancing-Hebefigur ausüben), Essen, Trinken, Spielen, 5-Minuten ausleben, Aussprechen.

Nachtspaziergänge durch good old T-Town, begleitet vom Sternenhimmel und meinem geliebten Mr. Moony, die mir die Besonderheit meines kleinen Kaffs doch nochmal bewiesen haben und mir ein richtiges Heimatgefühl geschenkt haben.

Die letzten Fernsehabende und Dinner-Dates mit meinen Eltern, welche umso harmonischer und länger wurden, je weniger von ihnen übrig waren.

Morgendliche Schmuse-/Schlafeinheiten mit der kleinen Diva, Emmi (wofür ich jeden Morgen aus dem Bett gezerrt wurde, weil sie kratzend und miauend an meiner Zimmertür stand um zu mir ins Bett zu kommen und sich  m i t t e n  auf meine Beine zu legen).


Entspannte Ausritte und Spaziergänge mit Honey, meiner Reitbeteiligung, die ich nach gefühlten Ewigkeiten in vollen Zügen genießen konnte.

Lange, kurze, schnelle und langsame Läufe, die alle etwas Gutes in sich hatten, die erfolgreich und motivierend waren.

Der kleine-große Wahnsinn mit meinen beiden Babysitterkindern Linn und Tom. Egal ob es nur darum geht, den Gemüseteller aufzuessen, sich Bettfertig zu machen oder eine Gute-Nacht-Geschichte zu lesen – man kann aus allem eine riesige Attraktion machen. Ob anstrengend oder amüsant, langweilig war es nie.

Meine Arbeitscrews, die ich in den letzten Monaten ins Herz geschlossen habe und die mir die beiden Minijobs um einiges erleichtert und aufgewertet haben.

Und nicht zu vergessen das Wetter, was sich in den letzten Tagen natürlich von seiner besten Seite zeigen musste und die Sonnenstrahlen und Gradzahlen sich nur so vermehrten.

Man fragt sich immer öfter, ob es wirklich richtig ist, jetzt (schon) genau das alles zurückzulassen und für ein halbes Jahr einfach so das Land, die Stadt, das Zuhause zu verlassen und sich auf das reinste Abenteuer einzulassen. „Bist du wirklich bereit dafür, Linn?“

Ich weiß es nicht. Ich liege den zweiten Abend in meinem (viel zu kleinen und schmalen, aber gemütlichen und warmen) Hostelbett, bei einer Außentemperatur von -9 Grad und ständigen Schneeschauern über Downtown-Toronto und kann nicht sagen, ob ich mich bereit hierfür fühle…

Aber seit wann kann man bereit für Unbekanntes sein?
#EINFACHMACHEN.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert