reconnect

1. Prüfungsphase, send help

Bonn-Ippendorf, Ortsschild Poppelsdorf, Straßenschild Wallfahrtsweg
Bonn-Ippendorf

or mind food, some nature, good friends or family and music.
Die erste Prüfungsphase in der Uni stand an, in die ich mit dem größten Druck seit Monaten gestartet bin. Wollte mir Zeit lassen, Eins nach dem Anderen machen und dabei mich und die Realität im Stress nicht aus den Augen lassen – ja. Hatte nur das Gefühl, dass ich die Zeit nicht mehr hatte. Hab alles aufgeschoben, mich gesträubt vor dem Anfangen, dem Anstrengen, dem Lernen. Bin wieder in Panik verfallen, in miese Laune und eine fette Erkältung. Eins nah dem Anderen halt. Nicht Uni (aka nach Köln juckeln), Lernen, Abgaben vorbereiten und Sport jeden Tag. 

Ich hab dann alles aufgrund (oder dank?) der Erkältung zurückgeschraubt, mich organisiert oder auch „mein Gehirn sortiert“ wie es eine Kommilitonin ausgedrückt hat – mehr oder weniger von vorne angefangen. Realistische To-Do-Listen erstellt, statt mir täglich viel zu viel aufzuhalsen und am Ende des Tages frustriert zu sein. Hab geschaut was ich schaffe, nicht was liegen bleibt. Hab auch einfach aufgehört, wenn es genug war für einen Tag.

Bonn-Ippendorf, Blick auf Bonn
Bonn-Ippendorf

Danach gings in die Küche, in den Wald, zur besten Freundin, oder einfach nur auf die Couch oder mit Musik ins Bett. Ein bisschen den Stress abkochen, abspazieren, ablachen, abdenken oder abtanzen (eher abschütteln). Die Hauptsache war weg von den fachlichen Gedanken, keine Verwirrung, kein Kopfchaos – Abstand. Dafür ist frische Luft ein absolutes Heilmittel, durch den Wald, abgelegene Straßen oder über die Wiesen schlendern und über nichts anderes nachdenken als die in diesen Momenten gewonnenen Eindrücke. Die kleinen Dinge achten und wertschätzen. Back to basics, back to nature, reconnect. Mehr rausgehen!

Was ich außerdem für mich persönlich (wieder)entdeckt habe, ist Tanzen. Nicht professionell. Nicht ganz, lol. Eher einfach alles rauslassen, ohne drüber nachzudenken wie es aussehen mag – scheiß egal. Im eigenen Zimmer oder der Küche sieht Euch sowieso niemand, also los! Lieblingssong an, bei dem nicht mehr stillgestanden werden kann (oder gleich eine ganze Playlist erstellen), und Zweifel aus. Loslassen und ein paarbissehrviele Glückshormone aktivieren. Achtung, kann süchtig machen! Dementsprechend Musik auch ganz wichtig: Songs, die motivieren, gute Laune machen oder zum mitsingen/-tanzen einladen – die helfen.

Klar, ist es schwierig nach einer langen (zum Beispiel zweijährigen, wie bei mir) Lernpause wieder reinzukommen. Das braucht auch Disziplin und Zeit, ja, sogar einen gewissen Druck. Zum Anfangen, Durchhalten und Schaffen. Aber bitte ohne Panik und mit Ablenkung. Es hilft, I promise. 

You got this!  

Kreuzbergkirche, Bonn-Ippendorf
Kreuzbergkirche, Ippendorf

stay balanced

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